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Donnerstag, 27. Juni 2013
00101000 - Der Aufstieg des Robert J.
mercury mailer, 21:22h
Nur wenige Wochen später starb Roberts Arbeitgeber. Es war ein seltsamer Unfall, und Robert beteuerte, nichts damit zu tun zu haben - außer dass ihm der Unfall im Nachhinein betrachtet gerade recht gekommen war. Bei klarstem Wetter an hellichtem Tag war Bernhard ohne Gegenverkehr auf einer einsamen Landstraße gegen einen Baum gerast. Er war sofort tot. Bernhards Bruder Martin erbte den Laden, konnte aber nicht so richtig was damit anfangen und verpachtete ihn daher an Robert. Dieser erwies sich als ebenso tüchtiger wie erfolgreicher Geschäftsmann.
Kaum hatte er den Laden übernommen, brummte er derart, dass er ihn schließlich dem Besitzer abkaufen konnte. Und nicht nur das: Nach wenigen Monaten eröffnete er die erste Zweigstelle. Dann kam eine weitere hinzu, dann ein Mega-Store, und je länger er in dem Unternehmen arbeitete, desto mehr wuchs es. Selbst die Dot-Com-Blase überstand die Firma unbeschadet. Auch wenn Robert keine Ahnung von BWL hatte: Was er anpackte, gelang ihm auch, und das Geld investierte er weiter.
Währenddessen wuchs auch die Gesellschaft des Neuen Menschen, und da er immer mehr Seminare anbot, um sein Wissen weiterzuvermitteln, verdiente er auch damit Geld. Die Gesellschaft wurde zum zweiten Standbein. Bald fing er an, seine Erfahrungen in einem Buch niederzuschreiben. Sofort interessierte sich ein Verlag dafür, und das Buch wurde zum Bestseller. Gleichzeitig baute Robert auch einen Internet-Versandhandel für Computerzubehör auf.
Doch der Deal mit Luzifer lastete schwer auf seinen Schultern. Er musste unbedingt die fünf Schlüssel finden, und so finanzierte er eine Expedition nach Kenia und eine weitere zum Mount Everest. An ersterer nahm er selber teil, die zweite überließ er lieber erfahrenen Bergsteigern, die den Auftrag hatten, auf dem Gipfel nach einem Schlüssel zu suchen. Sie fanden ihn auch. Allerdings verlief die Expedition in Kenia nicht ganz so erfolgreich. Selbst die Anthropologen, die Robert mitgenommen hatte, konnten nicht mit Sicherheit sagen, wo genau der Mensch das Feuer erfunden hatte. Dann eines Tages entdeckte einer der Anthropologen per Zufall den Schlüssel am Ufer des Turkana-Sees nahe der Grenze zu Äthiopien. Er musste noch nicht einmal danach graben. Der Schlüssel lag glitzernd im Licht der Morgensonne direkt an der Küste, so als hätten die sanften Wellen ihn angespült. Auch wenn Robert seinen Expeditionsteilnehmern erklärt hatte, er sei auf der Suche nach den ersten Menschen, brach er sofort die Expedition ab und kehrte nach Deutschland zurück. In der Zwischenzeit war auch das Team vom Mount Everest erfolgreich. Zwei Schlüssel hatte Robert also schon. Als nächstes brach er in die USA auf. Er fand den Schlüssel auf einer Zwei-Tages-Expedition in den Grand Canyon und wieder zurück. Er war nicht weit vom Bright Angels Trail entfernt unter einem kleinen Felsen verborgen. Fast schon zu einfach. Die beiden letzten Schlüssel dagegen sollten sich als harte Nüsse erweisen: Für den Tempelberg brauchte er eine Sondergenehmigung, und die würde er als Nicht-Muslime nicht so einfach bekommen.
Glücklicherweise waren allerdings in die Gesellschaft des Neuen Menschen auch Muslime eingetreten, und einer von ihnen erklärte sich dazu bereit, die Behörden von einer Grabungsexpedition am zweitheiligsten Ort der Muslime zu überzeugen - leider zunächst ohne Erfolg. Noch schwieriger war allerdings der fünfte Schlüssel, der Schlüssel des Wassers, zu dem Robert gar keinen Anhaltspunkt besaß.
Mit den drei Schlüsseln in der Tasche reiste Robert in Richtung San Francisco, wo er sich weitere Hinweise auf das größte Rätsel erhoffte. Dass der Schlüssel jetzt, da er die Geschichte Andreas erzählte, nur einen Meter von ihm entfernt war, ahnte er nicht im geringsten.
Kaum hatte er den Laden übernommen, brummte er derart, dass er ihn schließlich dem Besitzer abkaufen konnte. Und nicht nur das: Nach wenigen Monaten eröffnete er die erste Zweigstelle. Dann kam eine weitere hinzu, dann ein Mega-Store, und je länger er in dem Unternehmen arbeitete, desto mehr wuchs es. Selbst die Dot-Com-Blase überstand die Firma unbeschadet. Auch wenn Robert keine Ahnung von BWL hatte: Was er anpackte, gelang ihm auch, und das Geld investierte er weiter.
Währenddessen wuchs auch die Gesellschaft des Neuen Menschen, und da er immer mehr Seminare anbot, um sein Wissen weiterzuvermitteln, verdiente er auch damit Geld. Die Gesellschaft wurde zum zweiten Standbein. Bald fing er an, seine Erfahrungen in einem Buch niederzuschreiben. Sofort interessierte sich ein Verlag dafür, und das Buch wurde zum Bestseller. Gleichzeitig baute Robert auch einen Internet-Versandhandel für Computerzubehör auf.
Doch der Deal mit Luzifer lastete schwer auf seinen Schultern. Er musste unbedingt die fünf Schlüssel finden, und so finanzierte er eine Expedition nach Kenia und eine weitere zum Mount Everest. An ersterer nahm er selber teil, die zweite überließ er lieber erfahrenen Bergsteigern, die den Auftrag hatten, auf dem Gipfel nach einem Schlüssel zu suchen. Sie fanden ihn auch. Allerdings verlief die Expedition in Kenia nicht ganz so erfolgreich. Selbst die Anthropologen, die Robert mitgenommen hatte, konnten nicht mit Sicherheit sagen, wo genau der Mensch das Feuer erfunden hatte. Dann eines Tages entdeckte einer der Anthropologen per Zufall den Schlüssel am Ufer des Turkana-Sees nahe der Grenze zu Äthiopien. Er musste noch nicht einmal danach graben. Der Schlüssel lag glitzernd im Licht der Morgensonne direkt an der Küste, so als hätten die sanften Wellen ihn angespült. Auch wenn Robert seinen Expeditionsteilnehmern erklärt hatte, er sei auf der Suche nach den ersten Menschen, brach er sofort die Expedition ab und kehrte nach Deutschland zurück. In der Zwischenzeit war auch das Team vom Mount Everest erfolgreich. Zwei Schlüssel hatte Robert also schon. Als nächstes brach er in die USA auf. Er fand den Schlüssel auf einer Zwei-Tages-Expedition in den Grand Canyon und wieder zurück. Er war nicht weit vom Bright Angels Trail entfernt unter einem kleinen Felsen verborgen. Fast schon zu einfach. Die beiden letzten Schlüssel dagegen sollten sich als harte Nüsse erweisen: Für den Tempelberg brauchte er eine Sondergenehmigung, und die würde er als Nicht-Muslime nicht so einfach bekommen.
Glücklicherweise waren allerdings in die Gesellschaft des Neuen Menschen auch Muslime eingetreten, und einer von ihnen erklärte sich dazu bereit, die Behörden von einer Grabungsexpedition am zweitheiligsten Ort der Muslime zu überzeugen - leider zunächst ohne Erfolg. Noch schwieriger war allerdings der fünfte Schlüssel, der Schlüssel des Wassers, zu dem Robert gar keinen Anhaltspunkt besaß.
Mit den drei Schlüsseln in der Tasche reiste Robert in Richtung San Francisco, wo er sich weitere Hinweise auf das größte Rätsel erhoffte. Dass der Schlüssel jetzt, da er die Geschichte Andreas erzählte, nur einen Meter von ihm entfernt war, ahnte er nicht im geringsten.
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