Mittwoch, 8. Mai 2013
00001100 - Wochenende
mercury mailer, 22:32h
Andreas war kaum eingeschlafen, als er wieder in seiner eigenen Wohnung erwachte. Als wäre nichts gewesen. Als wäre sein erster Ausflug nach Lemuria seit zwanzig Jahren ein Traum gewesen. Doch hatte er sich bislang jeden Morgen wie erschlagen gefühlt und als allererstes immer eine Tasse Kaffee gebraucht, so fühlte er sich diesmal so wach und frisch wie nie zuvor. Munter sprang er aus dem Bett und riss den Rollladen so weit auf, dass er durch die Spalten nach draußen sehen konnte. Es war ein wunderschöner Tag. Der Himmel war blau, die Sonne schien, die Vögel zwitscherten, und ein Gefühl des Erwachens, des Aufbruchs lag in der Luft. Das Leben war schön, und nach diesem Freitag würde ihn das Wochenende erwarten. Zwei Tage Ruhe und Frieden. Vielleicht würde er in den Park gehen, um sich etwas auszuspannen. Vielleicht an den Fluss, um ein wenig spazierenzugehen. Vielleicht aber auch in eines der unzähligen Museen der Stadt. Er kannte noch nicht alle. Oder aber er würde ins Straßencafé gehen. Schauen, ob er vielleicht doch noch eine Frau abbekäme. Nein, er war zu alt dafür. Die Frauen, die für Flirts empfänglich waren, waren wesentlich jünger.
Er stieg unter die Dusche und ließ das Wasser an seinem Körper herablaufen. Er mochte das Gefühl von Wasser auf seiner Haut - sofern es warm und kein Regen war. Heute noch mal arbeiten und am Abend dann auf den Vortrag. Normalerweise stellte er sich so etwas nicht unter einer angenehmen Abendgestaltung vor. Aber dafür interessierte ihn der Vortrag schon zu sehr. Er war gespannt, was dieser Robert Jens alles zu sagen hatte, und er würde sich den Vortrag auf keinen Fall entgehen lassen. Dieses Arschloch.
Er stieg unter die Dusche und ließ das Wasser an seinem Körper herablaufen. Er mochte das Gefühl von Wasser auf seiner Haut - sofern es warm und kein Regen war. Heute noch mal arbeiten und am Abend dann auf den Vortrag. Normalerweise stellte er sich so etwas nicht unter einer angenehmen Abendgestaltung vor. Aber dafür interessierte ihn der Vortrag schon zu sehr. Er war gespannt, was dieser Robert Jens alles zu sagen hatte, und er würde sich den Vortrag auf keinen Fall entgehen lassen. Dieses Arschloch.
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